Anstieg sexuell übertragbarer Krankheiten
Die Diagnosen sexuell übertragbarer Krankheiten (STD) wie Gonokokkeninfektionen oder Syphilis steigen in den letzten Jahren an. Welche Gruppen von diesem Anstieg besonders betroffen sein könnten, dieser Frage hat sich eine Studie aus Boston gewidmet. Es zeigte sich, dass der Anstieg u. a. besonders Menschen betrifft, die die HIV-PrEP (Präexpositionsprophylaxe) nutzen. Das überrascht nicht, da die PrEP indiziert ist für Menschen mit hohem Risiko einer HIV-Infektion, und dieses hohe Risiko auch mit einem erhöhten Risiko für andere STD einhergeht. Interessant ist, dass auch Gruppen mit schlechterem Zugang zum Gesundheitssystem (nicht Versicherte, ethnische Minderheiten) besonders betroffen sind. Im Kampf gegen die Ausbreitung von STD ist es also besonders wichtig, diesen Gruppen den Zugang zu Diagnose und Behandlung zu erleichtern.
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