Aufgrund von vorläufigen Ergebnissen einer Studie aus Botswana haben die amerikanische und die europäische Arzneimittelbehörde eine besondere Warnung veröffentlicht, in der davon abgeraten wird, HIV-positive Frauen mit Kinderwunsch mit dem Integrasehemmer Dolutegravir (Tivicay(R) und Teil von Triumeq(R)) zu behandeln. In dieser (noch laufenden Studie) zeigte sich bei den Neugeborenen eine erhöhte Rate von sogenannten Neuralrohrdefekten, also Fehlbildungen im Bereich des Rückenmarks und der Wirbelsäule, wenn in der Schwangerschaft eine Behandlung mit diesem Wirkstoff erfolgte. In der bisherigen Anwendungen war ein solcher Effekt nicht aufgefallen. Das Ende der Studie ist noch abzuwarten, aber aus Vorsichtsgründen erfolgte bereits jetzt diese Warnung.

Weitere Informationen z. B. auf der Seite des Deutschen Ärzteblatts hier.